Erfreulich unser Start in das Jahr 2000 – ein Fernsehteam des ORB-Heimatjournal bat um einen Drehtermin. Da ließen wir uns nicht lange bitten obwohl mitten im Januar nicht unbedingt unsere Saison beginnt. So war es dann auch für alle Beteiligten „saukalt“ im Schnee, beim Sechs-Stunden-Dreh. Ein dreieinhalb Minuten langer Bericht benötigt nun mal viele Meter Filmmaterial. Der Ka We Kurier nahm dies zum Anlass und berichtet in aller Ausführlichkeit über unser Bemühen, den Gasometer retten zu wollen.
ORB-Heimatjournal bei der Arbeit
Die zweite Runde dazu läuteten wir mit unserem Pressestammtisch im April in Zeuthen ein. 855 Oldtimerjahre schufen einen beeindruckenden Rahmen für die Präsentation unserer Sponsoren zur Frühjahrsausfahrt. „Gas geben für den Gasometer“ ein Pressemotto, das unsere Anstrengungen in diesem Jahr kennzeichnete.
Pressestammtisch in Zeuthen
Mit dem Ka We Kurier, als Sponsor im Rücken, wurde die 2. Altkreisrundfahrt zum vollen Erfolg, vor allen Dingen in Bezug auf den Zuschauerzuspruch. Rainer Große hatte unseren Streckenverlauf im Vorfeld der Berichterstattung skizziert. Vom Start in Bestensee zum Etappenziel Storkower Knospenfest und zurück nach KW – überall wurden wir am Straßenrand von einer begeisterten Bevölkerung begleitet. Teilweise wurde kurzerhand die dörfliche Kaffeetafel an den Straßenrand verlegt, um alle 85 Oldtimer gut im Blick zu haben. Nur die KWer selbst machten wieder mal eine unrühmliche Ausnahme.
2. Altkreisrundfahrt in Storkow
Das brachte uns aber nicht vom gesteckten Ziel ab. Eine Sturmböe bescherte uns eine Gasometerzinne, die unser Klaus zur Sparbüchse werden ließ und die wir nochmals zu einem Spendenaufruf auf unser „Gasometerkonto“ nutzten. Schon auf den O-Tagen im Mai zierte sie unseren Vereinsstand. Fast zeitgleich durften wir einen minimalen Erfolg verzeichnen und mit einer 2-jährigen Vertragsverlängerung seitens der Stadt, unsere Mitglieder überraschen.
Am 3. September hieß dann auch unsere Herbstausfahrt „Gasometertour 2000“. Die Musterhaus-Ausstellung in KW war erstmals Sponsor mit Start- und Zielankunft. Die geschicktesten, schlauesten und schönsten konnten bei dieser Veranstaltung, als Sieger vom Platz gehen. Dieser war dann erstmals auch in unserer Vereinsgeschichte recht durchnässt. Das tat der überaus guten Stimmung unter den 52 Oldtimerteams aber überhaupt keinen Abbruch.
Gasometer-Tour im Regen
Erste „kommerzielle“ Erfolge erzielten wir auch: Unser Verein und seine Oldtimer wurde als „Eyecatcher“ zur Bahnhofseröffnung der Stadt Hennigsdorf verpflichtet. So konnte unser „Schätzchen“ mal etwas an die Mitglieder in bar zurückgeben.
Die waren in diesem Jahr ohnehin noch gefordert – die aaa 2000 lud uns, durch den Veranstalter O-Tage-Sandler ein, die Halle 6.1 mit Leben zu füllen. Schon die Vorgespräche mit allen beteiligten Vereinen machten klar, dass sich niemand bereit erklärte, die Mitte der Halle als Präsentationsfläche haben zu wollen. Kurz entschlossen, mit Andreas und Karstens Zuspruch im Rücken, machten wir uns diesen Umstand zu Nutze. Mäuschen spendierte seine Tankstellenobjekte, mit Andreas Hilfe und Karstens Ideen bauten wir einen fetten Turm mitten rein und hatten so noch einen spitzenmäßigen Lagerraum. Den „Hingucker“ in der Halle umsäumten dank der Mitglieder 10 wunderschöne Oldtimer, deren Gesamtalter die Lösung eines Besucherwettbewerbs ergab. Unsere Bildexponate, die Fahrräder und Mopeds machten die ganze Sache rund, wobei wir staunten, wie interessant doch unser Fahrradständer war. Der 8-tägige Einsatz unserer Mitglieder war dann auch vorbildlich.
AAA in den Messehallen
Aber nicht nur nach außen hin „glänzten“ wir in diesem Jahr. Stolz waren wir auch auf das bisher Erreichte am „Alten Gaswerk“. Alle Garagen waren mit Toren versehen worden und die künftige Werkstatthalle fast komplett eingerichtet. Auch die elektrische Anlage war auf Vordermann gebracht worden und das gesamte Gelände sah nun ziemlich aufgeräumt aus. Die Mitgliederzahl stieg auf fünfundvierzig.